top of page

Ein schöner Tag im Regen – Wanderung nach Augustusburg

Wandern bei Regen?

Diese Vorstellung schien zunächst nicht viel Begeisterung bei den Schülern des Alpenteams auszulösen.

Am 28.03. nutzten wir den Studientag zu einer Wanderung von der Schule nach Augustusburg. Darauf hatte sich die Gruppe gefreut. Aber nun? Es nieselte, als wir kurz nach 8.00 Uhr an der Schule aufbrachen. „Muss das sein ???“ wurde mehrfach gefragt.

Aber war das nicht auch eine gute Gelegenheit, endlich einmal die Regenjacke oder den

Regenüberzug für den Rucksack zu testen? In den Alpen könnte es durchaus an mehreren Tagen und wesentlich stärker regnen und wir müssten trotzdem zur nächsten Hütte aufbrechen. Schon bei der Durchquerung des Zeisigwaldes und beim Aufstieg zum Eibsee war der Regen gar kein Thema mehr. Das Kartenteam leitete uns querfeldein - über Wiesen und an einer kleinen Waldgruppe vorbei - zum Adelsberg. Beim Abstieg ins Sternmühlental entdeckten wir eine kleine Rasthütte, unter deren Dach wir alle Platz fanden. Die Frühstücksvorräte wurden ausgepackt, und man konnte während der Rast die Tropfen an der Dachkante der Hütte beobachten. Gestärkt ging es

weiter, der Regen hatte zwischenzeitlich aufgehört, die tiefhängenden Wolken sorgten für eine zauberhafte Stimmung. Nach der Querung des Schwarzbaches ging es im Wald steil bergan bis zum Höhenweg Altenhain – Kunnersdorf. Dort zeigte ein Wegweiser bis zum Pöhlberg und zum Fichtelberg, aber wir konnten selbst die nahe Augustusburg auf dem gegenüberliegenden Schellenberg nicht sehen.

Dafür gab es Anderes zu entdecken: eine mähende Schafherde am Ortsrand von Kunnersdorf oder zottelige Ponys auf der Weide. Bei der alten Mühle wurde die Zschopau gequert, dann erfolgte der Anstieg zum Kunnerstein, wo uns die Schutzhütte eine zweite Rast im Trockenen ermöglichte.

Etwas Seltenes konnten wir beobachten: einen Feuersalamander, der sich ganz langsam in eine Felsspalte zurückzog. Allein für diese Beobachtung hätte sich der Weg schon gelohnt. Die letzten 2 km vom Kunnerstein bis zur Augustusburg waren schnell zurück-gelegt. Vor dem Eingang zur Burg machten wir ein „Gruppenbild mit Nebel“. Leider konnten wir nicht verweilen, da wir noch einen Abstieg nach Erdmannsdorf zu bewäl-tigen hatten. Mit dem Zug ging es zurück nach Chemnitz, wo wir pünktlich um 15.15 Uhr ankamen.

Bei der Verabschiedung am Hauptbahnhof sagte eine anfangs besondere skeptische Teilnehmerin: „Es war ein schöner Tag !“





149 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen
bottom of page